Leckerlis für Pferde
Unter Pferdebesitzern sind Leckerlis als Lob, wenn etwas richtig gemacht wurde, sehr umstritten. Manche schwören darauf, andere sind strikt dagegen. Das ist aber nicht der einzige strittige Punkt. Auch die Frage, welche Leckerlis gefüttert werden, ist immer wieder Diskussionsthema.
Der Markt für Belohnungen für Pferde ist rießig. Es gibt unzählige verschiedene Produkte, die die natürlichen Belohnungen, wie etwa Karotten, ergänzen. Was ist nun aber sinnvoll? Welche Vor- und Nachteile haben die einzelen Leckerliarten?
Der absolute Klassiker unter den Belohnungen sind Zuckerwürfel. Das ist aber nicht wirklich optimal. Karies spielt bei Pferden zwar nur eine untergeordnete Rolle, dafür wird die Zahnsteinbildung begünstigt. Die Entfernung von Zahnstein ist sehr aufwändig und für die Tiere auch sehr unangenehm. Melassefreie Belohnungen sind also vorzuziehen.
Aber auch bei industriellen Produkten gibt es ein paar Dinge, die man beim Kauf und beim Verabreichen an die Tiere beachten sollte:
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Auch Leckerlis enthalten Energie. Deshalb sollte nicht zu viel davon gefüttert werden.
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Man sollte nicht wahllos irgendwelche Produkte kaufen. Viele sind mit zusätzlichen Stoffen angereichert, wie bspw. Mineralstoffen. Falls solche Stoffe auch extra gefüttert werden, muss die Menge dementsprechend verringert werden.
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In kleinen Mengen kann man sein Pferd problemlos belohnen. Vor allem Leckerlis aus getrocknetem Obst haben den Vorteil, dass sie länger haltbar sind und besser transportiert werden können.
Es gibt auch natürliche Belohnungen in Form von Obst und Gemüse. Diese haben viele Vitamine, Mineralstoffe, etc. und sind deshalb sehr gesund.
Abschließend wird als Leckerli oft noch Brot gefüttert. Hier muss darauf geachtet werden, dass nur trockenes Brot in kleinen Mengen verfüttert werden darf. Es hat nämlich einen hohen Energiegehalt.
Nun zum Thema “Futterlob”: Verfechter dieser Methode führen an, dass die Tiere zum Lernen animiert werden und auch viel schneller lernen. Kritiker halten dem entgegen, dass die Pferde dadurch zum Betteln erzogen werden. Außerdem sind diese Pferde oft frech und nur so lange motiviert, so lange es Belohnungen gibt.
Es ist nicht der Zweck dieses Artikels, zu entscheiden, ob es mit oder ohne Leckerlis besser geht. Trotzdem wollen wir ein paar Tipps geben, mit denen schlechtem Verhalten trotz Leckerlis vorgebeugt werden kann:
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Man sollte sich einen Belohnungstonfall angewöhnen. So merkt das Tier, ob es eine Belohnung verdient hat oder nicht. Diesen Tonfall und die Belohnung muss es aber unmittelbar nach dem erwünschten Verhalten geben, sonst stellt das Pferd keine Verbindung zwischen Tonfall/Belohnung und richtigem Verhalten her.
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Geben Sie niemals frechen oder unverschämten Tieren Leckerlis. Sonst glauben diese, dass sie für ihr schlechtes Verhalten belohnt werden.
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Am besten ist es, wenn dem Tier die Leckerlis immer mit ausgestrecktem Arm gegeben werden und nicht direkt neben der Tasche, in der sich die Leckerlis befinden. Sonst kann es passieren, dass die Tasche irgandwann durchwühlt wird.
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Die Verwendung eines Clickers hat sich bewährt. Ähnlich wie beim Belohnungstonfall erhält das Pferd unmittelbar nach einem Click eine Belohnung und wird so konditioniert.
Selbst, wenn Futterlob strikt abgelehnt wird, gibt es Situationen, in denen es eingesetzt werden sollte. Pferde, die nur langsam lernen, können so zusätzlich unterstützt werden. Als besondere Anerkennung bei hervorragenden Leistungen bietet es sich auch an. Außerdem können nervöse oder gestresste Pferde beruhigt werden, indem sie durch das Kauen vom Flucht- in den Verdauungsmodus gebracht werden.
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